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Gedankenspielereien zum 50.

Die Medien beeilen sich, zum 50. Jahrestag der Römischen Verträge am 25. März die Bedeutung der Europäischen Union für Deutschland herauszuarbeiten. Spiegel online tut das in gewohnt vereinfachender Weise mit der Zusammenfassung eines Interviews mit dem Mannheimer Forscher Dr. Friedrich Heinemann (ZEW).

Die Frage nach dem wirtschaftlichen Zustand Deutschlands, hätte es die EU nicht gegeben, beantwortet der Forscher mit folgenden Eckpunkten:
  • Dem Maschinenbau würden die Exporte ins europäische Ausland wegbrechen,
  • gleiches gelte für die Elektrotechnik, die Auto- und die Chemiebranche,
  • die Landwirtschaft hingegen würde von den bestehenden Zöllen profitieren,
  • allerdings würden die Verbraucherpreise für landwirtschaftliche Produkte auf konstant hohem Niveau bleiben,
  • was ein allgemeines Problem darstellte: Strom, Gas, Telefon, Post und Flugverkehr konnten erst mit Hilfe der EU dereguliert werden,
  • staatliche Subventionen hingegen würden in die Höhe schnellen.
Insgesamt kommt Heinemann für diesen hypothetischen Fall zu einem pessimistischen Ergebnis für die deutsche Volkswirtschaft:
Schwacher Export, hohe Preise, steigende Staatsausgaben - keine Ökonomie hält das lange durch. "Die Finanzmärkte würden einen Austritt aus der EU gnadenlos abstrafen", sagt ZEW-Experte Heinemann. Die Aktienkurse aller großen Unternehmen brächen zusammen. "Die Folge wäre eine tiefe Rezession."

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