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Argument für gemeinsamen Energiemarkt

Einen interessanten Schluss zieht Ulrich Speck in seinem ZEIT-Kosmoblog aus der kürzlichen russisch-europäischen Ölkrise:

Er führt aus, dass Europa in Energiefragen noch immer nicht mit einer Zunge spricht. Dies komme Russland zugute, welches ein starkes Interesse daran habe, die vertraglichen Beziehungen auf bilateraler Ebene zu halten und so die Vertragsbedingungen diktieren zu können. Um den europäischen Staaten dauerhaft zu einer starken Stellung gegenüber Russland zu verhelfen, gebe es daher nur eine denkbare Lösung - eine gemeinschaftliche europäische Lösung.
Insofern dürfte der Druck aus Moskau dazu führen, dass ein weiterer Schritt in Richtung europäisches Zusammenwachsen gegangen werden wird. Wieder einmal wären es dann nicht große Ideen und Pläne - wie die gescheiterte EU-Verfassung -, die die EU voranbringen, sondern die schlichte Notwendigkeit, gemeinsam zu handeln, um die Interessen der Mitgliedsstaaten zu sichern.
In dem Verständnis der EU bedeutet europäisches Zusammenwachsen das Herausbilden eines gemeinsamen Marktes. Und das ist ja eines der Ziele des kürzlich vorgestellten Energieplans der EU-Kommission.

Nachtrag: Dazu passt dieser fünfte Teil der ZEIT-Serie, welcher sich unter dem Titel Deutscher Spagat mit der Energiepolitik der EU beschäftigt. Er stellt besonders hervor, dass ausgerechnet Deutschland einer gemeinsamen europäischen Lösung im Wege steht. Diese These vertritt auch schon Ulrich Speck in dem oben erwähnten Blogbeitrag.

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